Sebastian Kehl hat auf die Kritik von Patrick Williams, Berater von Youssoufa Moukoko, reagiert und dabei versucht, die Diskussion im Keim zu ersticken. "Wir haben die öffentlichen Aussagen natürlich wahrgenommen. Was wir mit der Spielerseite besprechen, behandeln wir weiterhin intern", betonte der Sportdirektor im Gespräch mit den "Ruhr Nachrichten".
Der Berater hatte Borussia Dortmund via Transferexperte Fabrizio Romano vorgeworfen: "Youssoufa wurde vor seiner Unterschrift viel versprochen, aber das wurde nicht eingehalten. Er war immer nur daran interessiert, zu spielen und sich weiterzuentwickeln – an nichts anderem, wie die Medienberichte immer behaupteten."
Der 19-jährige Mittelstürmer habe durchaus "auch andere lukrative Angebote annehmen können, bei denen er mehr als das Dreifache hätte verdienen können", behauptete Williams. Dem U21-Nationalspieler sei es jedoch nicht um das Geld gegangen. "Wir wollten, dass es anders wird, aber so ist das Fußballgeschäft. Youssoufa ist völlig klar im Kopf, extrem fokussiert und weiß, was er will, um seine Karriere voranzutreiben."
Zu großer Konkurrenzkampf in Dortmund
Das sei vor allem Spielzeit, für die es in Dortmund spätestens nach der Verpflichtung von Serhou Guirassy wieder einmal schlechte Aussichten gibt. Den Stürmer des VfB Stuttgart ließ sich der BVB in diesem Sommer 18 Millionen Euro kosten. Mit Niclas Füllkrug - hinter dem Moukoko schon in der vergangenen Saison häufig auf der Bank blieb - und Sebastien Haller stehen zwei weitere gestandene Mittelstürmer im Kader.
Dass es genügend Vereine gibt, die "an Youssoufas Qualitäten glauben und ihn in ihrer Mannschaft haben wollen“, sei "kein Geheimnis", erklärte Williams. Nun wolle man den Markt in Europas Top-Ligen sondieren, die Zeichen stehen bei Moukoko, der 2016 aus der Jugend des FC St. Pauli nach Dortmund gekommen war, auf Abschied.